Stress macht dick – aber wie?
Stress macht dick und lässt uns altern. Dabei spielt gar keine Rolle, welcher Faktor diesen Stress auslöst. Egal ob die Ursachen körperlicher, psychischer oder familiärer Natur sind, oder ob wir uns beruflich ständig Sorgen machen. Auch der permanente Handykonsum stresst uns Menschen. Stress macht dick, indem sich die immer gleichen biochemischen Mechanismen in unserem Körper abspielen. Denn Stress löst das Freisetzen von bestimmten Hormonen aus. Das interessiert Dich näher? Dann lies hier mehr …
Stress macht dick durch Hormonausschüttung
Die sofort reagierenden Stresshormone, die sog. Katecholamine wie Adrenalin und Noradrenalin, werden neben dem Kortisol bei Stress ausgeschüttet. Stress macht dick, vermittelt durch eine chronische Achse, die zu einer Insulinresistenz führen kann. Aber dazu später mehr. Vereinfacht kann man sagen, dass Kortisol uns Energie für die Kampf-oder-Flucht-Reaktion gibt. Diese Energie stellt uns unser Körper in Form von Glucose (Zucker) zur Verfügung. Schnelle biochemische Prozesse sorgen dafür, dass umgehend Glucose freigesetzt wird.
Stress macht dick durch mehr Fett und weniger Muskeln
So wird Glykogen aus der Leber in Zucker umgewandelt. Die Leber fungierte als Energiespeicher wie auch unsere Muskeln, aus denen das Kortisol Zucker gewinnt. Wir sehen, Kortisol ist ein abbauendes, also ein kataboles Hormon. Andere Hormone, wie das Testosteron, sind aufbauende Hormone, die z.B. Muskeln aufbauen. Kortisol und Testosteron sind also Gegenspieler, die wir beide brauchen.
Stress macht dick durch einen kontinuierlichen Mechanismus, indem Zucker als Energie zur Verfügung gestellt wird. Dies ist auch ein Grund für Heißhunger und Fressattacken. Wenn das Stresshormon Kortisol kontinuierlich hoch ist, so heißt dies, dass es Muskulatur permanent abbaut und Fett aufbaut.
Stress macht dick vor allem am Bauch
Zunächst einmal: Unser Bauchfett besteht aus subkutanem (Unterhautgewebe) und viszeralem (tiefer liegendem) Fett. Nimmt der Bauchumfang zu, dann handelt es sich um letzteres, unser tiefsitzendes Bauchfett.
Sicherlich kennst Du den Anblick von Menschen, besonders bei Männern mit einem sog. ‚Bierbauch‘ sehr ausgeprägt, oder hast selbst mit dem Problem zu kämpfen: Der Bauchumfang wird immer größer, während die Beinmuskulatur und der große Po-Muskel abnimmt. Dieses Bild ist insbesondere bei Männern häufiger zu beobachten als bei Frauen, was mit dem männlichen Testosteron in Zusammenhang steht. Bei manchen Menschen ist dieses Stammfettsyndrom besonders ausgeprägt, wobei hier auch genetische Faktoren zu berücksichtigen sind.
Chronischer Stress macht dick und krank
Da der Glucose-Spiegel bei Stress permanent hoch ist, setzt die Bauchspeicheldrüse massiv Insulin frei. Das führt zu viel Insulin im Blut. Über längere Zeit führt dies zur Erschöpfung der Bauchspeicheldrüse und in der Folge kommt es zur Insulinresistenz. Die Körperzellen der betroffenen Menschen reagieren auf das Hormon Insulin weniger als die Körperzellen gesunder Personen. Dies wiederum führt zur Vermehrung von viszeralem Bauchfett, das seinerseits krank machende Stoffe produziert. Alles zusammen führt zu weitreichenden Problemen wie das metabolische Syndrom mit dem Typ-II-Diabetes (Zuckerkrankheit
Das Bauchfett ist in der freien Bauchhöhle eingelagert und es umgibt die inneren Organe, wie u.a. Leber und Darm. Es dient als Energiereserve bei Nahrungsmangel und kann aufgrund seiner Enzymausstattung rasch auf und abgebaut werden. Im Gegensatz zum Unterhautfettgewebe ist dieses viszerale, tief liegende Fettgewebe nicht direkt sichtbar. Das Fett, das wir am Bauch fühlen können, ist eher das Unterhautfettgewebe. Ab einer gewissen Menge des viszeralen Fettes nimmt aber auch der Bauchumfang zu.
Das viszerale Fett ist sehr stoffwechselaktiv. Es bildet mehr als 200 Botenstoffe und ist das größte Drüsenorgan des Körpers. Welche Aufgaben es erfüllt, ist noch nicht abschließend geklärt. Es weist allerdings einiges darauf hin, dass es auch eine immunologische Funktion hat und es dient als Barriere gegen Krankheitserreger.
Wenn man sich z.B. die Autopsie-Berichte der Covid-19-Erkrankten anschaut, dann fällt auf, dass fast alle Corona-Toten an einer oder mehreren der folgenden Vorerkrankungen litten:
- Koronare Herzkrankheit
- Herzschwäche
- Bluthochdruck
- (chronische) Lungenerkrankungen
- Diabetes
- Leber- und Nierenerkrankungen
- Tumorerkrankungen.
Was ist oft eine Ursache oder ein Begleitfaktor dieser Vorerkrankungen? Erhöhtes Bauchfett. Wie kommt es zu dieser Fetteinlagerung?
- Überversorgung mit Nahrung und Alkohol
- Falsche und einseitige Ernährung
- Bewegungsmangel
- und chronischen Stress.
Ab wann gilt das Viszeralfett als gesundheitlich riskant?
Als Maß für dieses Fett dient der Taillenumfang oberhalb des Bauchnabels. Bei Frauen gilt ein Umfang von mehr als 80 cm als Risikoerhöhung für o.g. Erkrankungen. Bei Männern gelten 94 cm als zu viel. Aber wichtig ist natürlich auch die Größe der Person, so dass der Quotient aus Umfang durch Körpergröße unter 0,5 liegen sollte.
Wieso ist das ‚Bauchfett‘ so gefährlich?
Seine negativen Folgen liegen in der
- Erhöhung des Blutdrucks
- diverser Hormone wie Hungerhormone, Insulin und Entzündungshormone
- die Auslösung von Entzündungen
- die Störung des Immunsystems.
Das Bauchfett ist besonders empfänglich für stressbezogene Signale wie durch die bereits o.g. genannten Hormone. Und es entstehen weiterhin umgehend die sog. Neutralfette, also Triglyceride. Diese werden direkt in die Leber abgeleitet und irgendwann kann daraus eine Fettleber folgen. Außerdem können die Triglyceride durch die Einlagerung von Fett in der Muskulatur auch die Empfindlichkeit gegenüber Insulin herabsetzen. D.H., es entwickelt sich mit der Zeit eine Insulinresistenz und damit ein Typ-II-Diabetes, aber auch eine Fettleber oder Gicht. Bei Frauen kann dies auch einen Anstieg der männlichen Hormone mit sich bringen, welche wiederum zu dem polizystischen Ovarsyndrom führen können, mit Zyklusstörungen und Unfruchtbarkeit.
Beim Abnehmen verschwindet das Bauchfett als erstes
Das ist doch mal eine gute Nachricht. Die weiteren Nachrichten kennst Du sicher schon. Wie nehmen wir ab? Für die Mehrheit von uns gilt:
- Nimm weniger Kalorien zu Dir, als Du verbrauchst
- Verzichte auf zucker- und fettreiche Zwischenmalzeiten und Snacks
- Fülle Deinen Teller mit mehr Gemüse und Salat: Beides ist balaststoffreich
- Verzichte auf Limonaden und Alkohol
- Treibe mehrmals in der Woche Sport, so das Du auf etwa 150 Min. die Woche kommst (lt. WHO)
- Sorge für stressabbauende Maßnahmen, die Dir möglichst Spaß machen.
Dies zeigt, wieso es so wichtig ist, Stress zu reduzieren. Stress wirkt sich, wie wir sehen, auf die Muskulatur, auf den Hormonstoffwechsel und Fettstoffwechsel, aber auch auf das Gehirn negativ aus.
Wenn Du nicht weißt, wie Du Deinen Stress reduzieren sollst, dann melde Dich bei mir. Ich bin Deine Fachfrau für Stressabbau und ein glücklicheres, sinnvolleres Leben.
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