Einsamkeit macht krank

Das britische Ministerium für Einsamkeit – ja, du hast richtig gelesen, so etwas gibt es! – schätzt Einsamkeit als eine der gefährlichsten Belastungen ein, die krank machen. Hängt Einsamkeit mit unserem modernen Lebensstil zusammen? Ist sie ein Phänomen unserer anonymen Massengesellschaft? Bewirkt unser Individualismus ständig zunehmende Vereinsamung? Spielt unser Leistungsdruck eine Rolle und die sozialen Medien? Möchtest du etwas für deine Gesundheit tun?

Kennst du das?

Neueste Forschung zum Thema unterscheidet bei Einsamkeit vielseitige Gefühle:

  • depressive, traurige Episoden
  • Feindseligkeit und Rückzug
  • Scham, Vereinsamung
  • Peinlichkeit und Schüchternheit
  • Ängstlichkeit
  • Geringes Selbstwertgefühl
  • Stress im Kontakt / in Gruppen oder Teams
  • Geringe Verträglichkeit
  • Pessimismus
  • Furcht vor Abwertung u.v.m.

Einsamkeit versus Alleinsein: Wie hängen sie zusammen?

Wie verträgt sich all das mit der uralten philosophischen und spirituellen Erfahrung von Alleinsein und Rückzug in die Kontemplation? Bringt diese Form des Alleinseins nicht positive Erfahrungen und Auswirkung mit sich? Sind wir nun soziale Wesen mit dem Bedürfnis des Miteinanders und der Resonanz? Oder bedürfen wir des Alleinseins zum Auftanken, zum in die eigene Mitte kommen und regenerieren? Hier lohnt es sich, das eigene Maß zu finden und genau zu unterscheiden!

Arten der Einsamkeit

Wir sprechen von situativer Einsamkeit, wenn wir auf einem Fest die Erfahrung von ‚fehl am Platz sein‘ machen, weil sich dort niemand mit uns unterhält und wir den Schritt ins Gespräch nicht schaffen. Wenn wir Pech haben, verbindet sich diese Form der Einsamkeit allerdings mit anderen Phänomenen der Wahrnehmung zu einer existentiellen Einsamkeit. Diese ist charakterisiert durch ein Gefühl von ‚eigentlich gehe ich allein durch’s Leben, etwas fehlt‘(vielleicht trotz vorhandener Kontakte).  Existentiell wird sie deshalb genannt, weil wir in ihrem Strudel zu existentiellen Fragen kommen, wie ‚welchen Sinn hat mein Leben überhaupt‘ u.v.m.

Dein Problem oder das der Gesellschaft?

Es kann für Außenstehende schwer sein, einsame Menschen zu erreichen. Denn sie ziehen sich – paradoxerweise – in ihre Einsamkeit meist selbst zurück. Von Einsamkeit sprechen wir nur dann, wenn ein Mensch weniger soziale Kontakte hat, als er oder sie gerne hätte. Und wenn die Person darunter leidet. Allerdings handelt es sich um ein Thema, das nicht nur die betroffene Person betrifft, sondern auch etwas mit der Qualität unseres Miteinanders in der Gruppe, in der Gesellschaft macht. Denn auch die Außenstehenden fühlen sich mit einem Einsamen unwohl, weil eine Kontaktblockade spürbar wird.

Einsamkeit macht dich krank…

… und lässt dich sogar früher sterben. Dies zeigen bereits nachweisbar neueste Forschungen. Nachweislich werden unterschiedlichste Krankheiten durch Einsamkeit gefördert oder verschlimmert wie:

Herz- Kreislauf-Erkranken
Depressionen
Demenz
Übergewicht
Schlafstörungen
Erschöpfungssyndrome

Was also tun?

Einsamkeit kann nicht von außen gemessen werden wie ein körperlicher Parameter. Sie ist eine hoch individuelle Erfahrung und sie kann nur von innen erlebt werden. Gefühle wie „Ich fühle mich nicht ausreichend gesehen oder verstanden“ machen sie u.a. aus. Hier handelt es sich um eine bedrückende Erfahrung, die jeder von uns in unterschiedlichen Ausprägungen kennt und erfahren hat. Die Verbindung ist auf eine spezielle Art gestört. Man findet keinen wirklichen Zugang zu den Menschen (und diese auch vielleicht nicht zu uns).

Reicht es, den inneren Schweinehund zu überwinden und raus zu gehen, unter Menschen? Was hält dich zurück, blockiert dich? Oder fühlst du dich dort – womöglich in der hektischen Großstadt – umso einsamer inmitten all jener, die alle busy sind?

Ja, Austausch, Freunde und Bekannte sehen und mit ihnen sprechen hilft… Aber wie kommst du dahin, wenn du in der Einsamkeitsfalle zu stecken scheinst? Und: Einsamkeit und Selbstregulation hängen auf ungute Weise miteinander zusammen. Einsamkeit ist zwar menschlich, aber nicht so leicht zu überwinden. Oft scheint sie ähnlich und vergleichbar zu sein mit blockierter Motivation. Empfindest du Einsamkeit als ein Getrenntsein von den Menschen und auch der Umwelt, den Dingen allgemein?

In meiner Praxis spielt das Thema in unterschiedlichster Form eine große Rolle. Da gibt es Personen, die sich in ihrer Ehe / Partnerschaft einsam fühlen. Oder jene, die sich mit Verantwortungen allein gelassen fühlen. Manche haben gerade eine Trennung, einen Verlust erlebt und kommen nicht mehr aus der Trauer. Auch ein schwerer Schicksalsschlag, wie eine schlimme Diagnose, kann einsam machen. Einfach weil man sich von niemandem mehr wirklich verstanden fühlt und getrennt von den nicht Betroffenen um einen her.

Welche Ansätze ich in einem solchen Fall anbiete, kannst du weiter unten lesen.

Leidest du an Einsamkeit?

Zunächst möchte ich dir hier ein paar Fragen zur Einsamkeit stellen. Mit diesen kannst du feststellen, ob und wie stark du ggf. einsam bist. Denn vieles verdrängen wir ganz unbewusst oder wollen es vielleicht auch nicht wahrhaben. Lies die folgenden Fragen und beantworte sie am besten spontan:

  1. Fehlen dir Freunde, die sich für dich wirklich interessieren und um dich bemühen?
  2. Lehnst du dich selbst ab? Fühlst du dich ungeliebt oder abgelehnt?
  3. Hast du so gut wie keine Freunde, bei denen du dich wohlfühlst?
  4. Denkst du, dass du nicht liebenswert bist?
  5. Hast du Angst zu versagen und vor Kritik?
  6. Fühlst du dich unter Menschen einsam?
  7. Denkst du, dass alle anderen attraktiver, intelligenter oder besser sind als du?
  8. Fürchtest du dich Fehler zu machen? Oder dich lächerlich zu machen?
  9. Denkst du, dass du es verdient hast, einsam zu sein?
  10. Bist du darüber unglücklich, so viele Dinge allein tun zu müssen?
  11. Hast du Schwierigkeiten, Kontakte zu knüpfen?
  12. Tust du dich schwer deine Gefühle zu zeigen?
  13. Befürchtest du, andere könnten dein wahres Ich oder etwas Ungenügendes in dir erkennen?
  14. Glaubst du, wenn man alleine ist, dann muss man sich einsam fühlen?
  15. Tust du dich schwer, dich mit dir allein zu beschäftigen?
  16. Fühlst du dich isoliert und ausgeschlossen?
  17. Erlebst du oft situative oder / und existentielle Einsamkeit?
  18. Tust du dich schwer, dich mit anderen zu unterhalten?
  19. Meinst du nicht gut genug zu sein und hast Angst vor Neuem?
  20. Hast du hohe Erwartungen an andere Personen und dich selbst?

Dein Weg aus der Einsamkeit

Wenn du die obigen Fragen liest, wirst du es spüren… Spüren was dich betrifft und blockiert. Und genau darum geht es in meinen Begleitungen: Diese Blockaden Schritt für Schritt abzubauen. Das was dich da so – vielleicht peinlich – berührt und belastet annehmen mit Selbstmitgefühl: Das ist dein erster Schritt, Freundschaft mit dir selbst zu schließen. Dann klappt es auch besser im Außen. Danach werden wir uns gemeinsam deinem inneren Kritiker zuwenden. Und weißt du was verrückt ist? Dein Kritiker will dir etwas Gutes. Nur hat er leider eine nicht gerade tolle Strategie dafür. Und weil er für diese Strategie von dir nicht gemocht wird, kämpft er gegen dich um seine Vorherrschaft. Das macht er wahrscheinlich schon lange, vielleicht schon seit deiner Kindheit. Und irgendwann wird er immer verbissener, süchtiger nach Kontrolle und Dominanz. Auch dein inneres Kind hat häufig mit Einsamkeit zu tun. In dem Falle stellen wir es einmal ganz ins Zentrum deiner Wahrnehmung. Und wir geben ihm Raum und das, was es immer gebraucht hat und immer noch braucht.

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