Hypnose gegen Angst und Angststörungen

Hypnose in Verbindung mit viel psychotherapeutischer Erfahrung der Behandlerin eignet sich ganz besonders zur Unterstützung von Menschen, die unter einer Angststörung leiden. Unter letztere fallen auch Panikattacken und Phobien. Warum ist das so? Nun, da bei einer Angst-Reaktion typische Phänomene der Hypnose aktiviert werden. Daher wirkt Hypnose gegen Angst bei diesem Personenkreis besonders gut. Das interessiert Dich näher? Dann informiere Dich hier…

Ängste, Panikattacken und ihre hypnotischen Phänomene

Angststörungen gehören neben der Depression zu den häufigsten psychischen Störungen überhaupt. Angst-Symptome lassen sich allerdings wirkungsvoll behandeln. Hypnose gegen Angst angewendet ist oft deshalb so effektiv, da Angst-Patienten besonders suggestibel sind. D.h., sie besitzen eine gute hypnotische Fähigkeit, denn bei der Hypnose gegen Angst wirken folgende Phänomene:

  • Die Ursachen und die Geschichte der individuellen Angst sind nur unzureichend bewusst oder sogar verdrängt
  • Die Symptome, die von der Angst ausgelöst werden, werden meist als nicht steuerbar erlebt.
  • Die meisten von uns erleben die Zeit z.B. innerhalb einer Panikattacke als verzerrt. So kann es sein, dass eine Situation von der Dauer weniger Minuten als viel länger erfahren wird.

Angst-Klienten haben meistens eine sehr gute Vorstellungskraft. Sie können sich ihr Scheitern oder den negativen Ausgang einer Situation sehr lebendig vorstellen. Und sie sind meist sehr lange und intensiv damit beschäftigt. Sie fokussieren also auf verschiedenste Möglichkeiten, wie etwas schief gehen könnte und haben dabei kaum noch Raum, sich einen positiven Ausgang vorzustellen. Dies ist selbstverständlich nicht hilfreich und führt oft in eine hier negative Verstärkung mit ihren Auswirkungen.

Charakteristika der Angststörung

Damit sind typische Phänomene einer hypnotischen Reaktion bereits gegeben. Denn effektiv ist eine Angst-Reaktion so etwas wie eine negative Hypnose, was in der Therapie auch Problemtrance genannt wird. Deshalb ist es so naheliegend, diese besondere hypnotische Fähigkeit der Klienten für individuelle Lösungen zu nutzen.

Wir erleben unsere Ängste oft als sehr störende, lästige und manchmal auch zermürbende Symptome. Eine Hypnose gegen Angst erachtet diese Reaktion auf eine frühere ursächliche Situation als durchaus angemessen. Nur passen sie nicht mehr in die gegenwärtige Lebenssituation.

In der Hypnose-Therapie wird die Angst nicht als störendes Phänomen betrachtet, sondern zunächst als eine sinnvolle Reaktion des Organismus, die auf etwas hinweisen will. Ängste sind vor allem Überbringer einer Information. Es geht also nicht darum ein Symptom nur wegzumachen, sondern es zu verstehen. Damit wird der Patient dabei unterstützt, sich selber besser zu verstehen.

In einer Hypnose gegen Angst streben wir einen Perspektivwechsel an, der aus einem nicht mehr angemessenen Kampf gegen die Auswirkungen zu mehr Einsicht und Akzeptanz führt. Auf diese Weise werden individuelle Lösungen angebahnt und ermöglicht. Und wir nutzen diese o.g. autonomen, unwillkürlichen hypnotischen Phänomene zum Guten der Person.

Es braucht einen aktiven Klienten

Was es braucht, ist die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit. Hypnose gegen Angst ist kein Verfahren, bei dem die Person ausschließlich passiv etwas über sich ergehen lässt und etwas in sie ‚hinein- oder heraussuggeriert‘ wird. Sie wird aufgefordert, und es ist von Nöten, dass sich die Person auf ihre eigenen Trancephänomene einlassen kann und aktiv mitarbeitet. Dies kann nach einer Sitzung auch manchmal als mühsam und anstrengend empfunden werden. Hypnose fordert uns auf, uns aktiv mit unserer Thematik auseinanderzusetzen und uns dieser zu stellen.

Es handelt sich also nicht um einen von der Therapeutin gesteuerten Ablauf der Sitzung, sondern dieser ergibt sich aus den Inhalten, die sich beim Klienten in Trance zeigen. In diesem Sinne könnte man sagen, dass jede Hypnose eine Selbsthypnose ist. Nur wenn die o.g. Aktivität des Klienten geleistet wird, kann die Hypnose gelingen.

Unser unbewusstes Warnsystem

Aufgrund negativer Erfahrungen in der Vergangenheit sind der gesamte Organismus und die Psyche im Kontext einer bestimmten Situation labil geworden. Dies wird von einem unbewussten Warnsystem im Menschen registriert und gespeichert. Dieses System springt immer dann wieder an, wenn eine Situation als ähnlich empfunden wird. Dabei handelt es sich um eine ‚gefühlte‘ Ähnlichkeit, die nicht immer eine effektive Ähnlichkeit sein muss.

Das, was diese Wahrnehmung der Ähnlichkeit auslöst (triggert), kann sehr unterschiedlich sein, wie

  • eine Farbe
  • ein Geräusch oder Geruch u.v.m.
  • oder die Person befindet sich gerade in einem innerlich ähnlichen Gemütszustand.

In der Hypnose versuchen wir diese Sinneswahrnehmungen und Phänomene positiv für den Klienten zu nutzen.

Körperreaktionen bei Angst

All dies kann dazu führen, dass innerlich eine Kaskade von Reaktionen in Gang gesetzt wird, die die betreffende Person sehr körperlich wahrnimmt. Dann reagiert der Organismus mit Stress:

  1. der Puls verändert sich
  2. das Herz rast
  3. die Atmung wird flacher und / oder schneller
  4. es kann zu einem Schweißausbruch kommen u.v.m.

In der Folge ist die Person damit beschäftigt, diese Reaktionen unter Kontrolle zu bringen, anstelle sich darauf konzentrieren zu können, auf was der Körper und die Psyche eigentlich gerade reagiert. Diese Kaskade geschieht unwillkürlich und oft außerhalb unserer Wahrnehmung.

In der Hypnose gegen Angst arbeiten wir mit ähnlichen Phänomenen wie das Symptom selbst. Und die Person beschreibt die empfundene Situation sehr hypnotisch, z.B. mit Formulierungen wie „Ich stand neben mir“. Dies bezeichnen wir in der Hypnotherapie als Dissoziation.

Ist Angst jemals vollständig überwindbar?

Ja und nein, d.h., nein in dem Sinne, dass das Erlebte der Vergangenheit gespeichert bleibt und man eine gewisse Ansprechbarkeit für bestimmte Situation behält. Es wird also wahrscheinlich so etwas wie ‚Ehrenrunden‘ in die Belastung geben. Ja in dem Sinne, dass diese Rückfälle kein Problem mehr darstellen müssen, sobald ein anderer Umgang mit der Situation möglich ist. Dies geht einher mit der Erkenntnis des Klienten, dass die Reaktion sehr vertraut ist und bekannt, dass er weiß, warum das so bei ihm ist. Dadurch entsteht ein entspannterer Umgang mit der Situation, wie „Aha, da ist es wieder und mein Körper reagiert, aber das ist nichts Schlimmes. Ich weiß, ich falle nicht tot um oder mein Leben ist nicht in Gefahr. Ich weiß, es ist nach ein paar Sekunden oder Minuten beendet…“.

Diese Reaktionsweise nennt man Selbstwirksamkeit. Der Klient nimmt die auslösende Situation also selbstbestimmter wieder in die eigene Hand und hat mehr Möglichkeiten des Umgangs mit ihr. Er bleibt gelassen. Er lernt sich zu steuern. Die Kontrolle über die Prozesse wächst im Gegensatz zur gefühlt bedrohlichen Ausgangssituation vor der Hypnotherapie.

Hypnose gegen Angst lässt sich gut kombinieren und einbetten

In meiner Praxis integriere ich die Hypnose gegen Angst in ein ganzheitliches Herangehen an das Anliegen des Klienten. Dabei werden auch Kinesiologie und manchmal systemisches Aufstellen passgenau eingesetzt. Psychotherapeutische Überlegungen und natürlich auch Gespräche sind ebenso ein wichtiger Baustein. Achte bei der Auswahl Deiner Therapeutin oder Deines Therapeuten darauf, dass die Person breit diagnostisch wie therapeutisch ausgebildet ist. Denn gegen Angststörungen reichen einfache Entspannungshypnosen in den allermeisten Fällen nicht aus.

Könne Dir eine professionelle Begleitung aus der Angst oder, in weniger bedrohlichen Fällen, das Hypnose-Basisseminar, welches Dich in die Kunst der Selbsthypnose und ihre Hintergründe einführt. Für Betroffene wie Therapeutinnen.

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