Wichtig gegen das Coronavirus ist Psychohygiene: Ein Tagebucheintrag…

Plötzlich begegne ich fast ausschließlich freundlichen, geduldigen Menschen in Berlin. Die ganze Stadt ist seltsam leer, leise und verlangsamt. Das ist richtig und wichtig gegen das Coronavirus. Ironischerweise erinnert mich dies an damals in Mailand im August, wenn die meisten Geschäfte und Fabriken geschlossen hatten, ja die Stadt ‚geschlossen hatte‘. Die heutigen Bilder aus Mailand haben für mich beides: Eine verlassene Piazza del Duomo, die verwaiste Galleria verursachen in mir einerseits eine gruselige Gänsehaut, wenn ich an die Hintergründe denke. Mir schießen Tränen in die Augen. Gleichzeitig wünscht sich eine Seite in mir durch meine alte Wahlheimat zu wandeln, ohne die bekannte Hektik, Aggressivität und den Lärm. Nun, ich kann es nicht in Mailand tun, aber noch kann ich allein über den Kurfürstendamm flanieren, in gebührendem Abstand zu meinen Mitmenschen, und staunen… Auch das ist wichtig gegen das Coronavirus, zumindest für mich.

„…, der sich selbst irgendwie nur noch mitmachte,
man war negativ frei darin,
ständig im Gefühl der negativen Gründe der eigenen Existenz.“

Musil: Der Mann ohne Eigenschaften

Wie geht es dir? Was bewegt dich? Wohin gehst du?

Geht es meinen Mitmenschen genauso wie mir dieser Tage? Sehe ich in ihren Augen einerseits Verängstigung und Unglaube, andererseits Staunen und Faszination? Plötzlich haben die meisten von uns unfreiwillig viel Zeit – für die Familie und sich selbst. Auch das scheint mir wichtig gegen das Coronavirus. Aber wie kommen wir damit klar? Was machen wir daraus? Wofür wird uns dieses Geschenk (!?!) gemacht? Nehmen wir es als ein Geschenk an oder sehen wir darin eher einen Fluch? Sicher, jede/r von uns steht aktuell an einem anderen Punkt in einer individuellen Lebenssituation. Deshalb kann ich hier nur von mir reden. Alles andere wäre borniert und endete pathetisch.

Ich habe die Wahl

Auch das ist wichtig gegen das Coronavirus – Ich selbst sage mir: Silvia, du hast die Wahl, welche Haltung du dazu einnimmst, welche Schritte du setzt, ob du dich einlässt oder verschließt… Und dabei geht es mir gut. Nur selten ereilen mich eine schlafarme Nacht oder ängstliche Gedanken. Meist bin ich optimistisch, arbeite ruhig und konzentriert weiter mit Klientinnen und Klienten, an meinen zukünftigen Online-Trainings und berechne als alte Controllerin meine Zahlen. Wie lange noch? Ich weiß, es liegt allein an mir gut für mich zu sorgen und immer wieder meine Haltung zu hinterfragen. Dabei komme ich mir gerade ein wenig vor, wie die Laborratte in der eigenen Versuchsanordnung. Aber warum nicht? Ich kann doch nur gewinnen, oder?

Viele Seiten einer Medaille

Es gibt wie immer zwei, nein mehrere Seiten einer Medaille: Ich kann sagen…

  • Das ist Freiheitsberaubung und eine übergriffige Einschränkung meiner Persönlichkeitsrechte!
  • Die Kapitalisten bringen uns und diese Welt um; jetzt geht alles den Bach runter…
  • Wie soll ich finanziell überleben?

Und ich kann sagen…

  • Was für eine wohltuende Ausbremsung! Endlich Ruhe, Besonnenheit und Umdenken!
  • Das ist DIE Chance zur viel diskutierten Gemeinwohlökonomie zu finden, endlich entscheidende Schritte zu machen.
  • Es wird immer weiter gehen, vielleicht auch ganz anders als gedacht. Ich bin bereit!

Manchmal denke ich:
Auf was werde ich wohl in fünf Jahren zurückschauen? Wie werde ich dann an diese Zeit zurückdenken? Melancholisch? Sehnsüchtig? Traurig oder dankbar?
Liegen die besten Jahre meines Lebens bereits hinter mir? Oder liegen sie verheißungsvoll und frohlockend vor mir? Ich weiß es nicht. Ich weiß für mich nur eins: Es liegt an mir und meiner inneren Haltung zu dem, was passiert. Auf sie allein kommt es an. Es kommt nicht auf die Ereignisse und Phänomene an. Jetzt kommt es besonders auf mich an. Und dann die geeigneten Schritte beherzt gemeinsam zu gehen.

Was ich für wichtig gegen das Coronavirus halte
Tipps einer Heilpraktikerin

Ich beschreibe dir hier mal, was ich so für mich tue und bin auf deine Hinweise und Infos gespannt. Als erstes beginnt mein Tag neben Händewaschen, Zähneputzen… mit einer Nasenspülung und einer Inhalation. Damit endet auch mein Tag. Das alles mache ich prophylaktisch, damit die Nasenschleimhäute feucht bleiben bei dieser trockenen Heizungsluft. Denn eine trockene oder gereizte Nasenschleimhaut ist empfänglicher für die Aufnahme und Verbreitung von Viren im Körper (übrigens: ein Grund mehr, JETZT mit dem Rauchen aufzuhören!).

Danach gibt es ein gesundes Frühstück: Mal Quark mit Fischöl, Flohsamen und geriebenem Apfel, mal Hirse mit Nüssen und Früchten, mal Haferflocken mit Beeren… Dazu gibt es verschiedene Vitalstoffe und Immunbooster, die ich dir hier in einem weiteren Blog-Artikel in Kürze verlinke. Außerdem gehe ich jeden Tag einmal an die frische Luft in der Natur, allein oder mit einer Freundin auf Abstand. Weiterhin geht ja noch Joggen, wofür ich bete und hoffe, dass die Möglichkeit bestehen bleibt. Frische und kontrolliert ökologische Nahrung ist ja schon lange mein Ding. Auch wenn es derzeit nicht immer das im Bioladen gibt, wonach mir gerade ist, so ist doch noch genug in den Regalen, um sich etwas Gutes zu tun.

Zum Thema Corona und Psychohygiene werde ich hier noch mehr schreiben, was mir persönlich hilft und was du für dich ausprobieren kannst. Ich meinerseits meditiere derzeit mind. einmal täglich, besonders wenn mich irgendwas nicht mehr loslässt, aber auch sonst. Man kommt einfach anders in den Tag und kann auch Gedankenschleifen damit gut unterbrechen. Außerdem gehe ich dann automatisch achtsamer durch den Tag. Dazu später mehr. Oder stöbere bis dahin mal in älteren Blog-Artikeln, in denen ich Tipps zur Selbsthilfe bereits beschrieben habe.

Und last but not least: Nachrichten-Fasten

Wichtig gegen das Coronavirus und das Angst-Virus erscheint mir, Nachrichten wohl zu dosieren. Ich versuche mir täglich nur eine oder zwei kleine Portionen Nachrichten anzutun. Damit ich informiert bin und auf dem neuesten Stand, reicht mir morgens ein Immunologen-Podcast und dann eine Nachrichtensendung täglich. Besonders abends achte ich darauf, dass mein Tag nicht mit Nachrichten und ‚Wichtig gegen das Coronavirus‘ endet. Auch Wirtschaftsdaten höre ich mir nicht abends an, das ist meinem Schlaf nicht zuträglich. Und du?

Was meinst du dazu? Wer oder was geht dir durch den Kopf? Was bewegt dein Herz, deine Seele? Mich beglückt in diesen Tagen der vertiefte Austausch mit Menschen, die stehenbleiben und lauschen. Menschen die staunen, sich berühren lassen von ihren Ängsten, Unsicherheiten, Hoffnungen und Träumen. Gerne lese ich hier im Kommentar von dir. Lass uns gemeinsam gehen, im Austausch und solidarisch. Wenn wir es zulassen zu lernen und uns gegenseitig inspirieren, dann ist die Welt schon jetzt eine bessere. Daran glaube ich zutiefst. Komm mit! Ich freue mich auf deine Zeilen! Auf bald in meiner Praxis, einem Training, oder hier auf diesem Kanal. Auf bald und in Kürze hier mehr von mir… Bleib gesund! Silvia

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